Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Angepasste Strukturen, klare Forderungen, viel Bewirken

Veränderung ist die einzige Konstante: So könnte das Fazit für 2024 lauten, wenngleich 2024 gefühlt bereits am 13. Dezember 2023 begonnen hat. An diesem Tag sickerte die Meldung durch, dass die Agrardieselbeihilfe von der Ampel gekippt werden könnte. Was folgte, war die größte Bauernprotestkundgebung seit Jahrzehnten in Berlin und der Auftakt zu einem heißen Winter 2023 und noch hitzigerem Frühjahr 2024 mit unzähligen Demos, Kundgebungen und Treckerblockaden.

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Claus Hartmann

Vorsitzender Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit

„Während der Zeit der Bauernproteste wurde die Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit nochmal deutlich verbessert. Wenn wir dieses gemeinschaftliche und interdisziplinäre Arbeiten so fortführen, sind wir auf einem richtigen Weg für unsere Arbeit nach außen und in die Mitgliedschaft hinein.“

Über Wochen war die Landwirtschaft in den Medien und an den Küchentischen in Deutschland das Thema Nummer 1, die Unterstützung der Bevölkerung und anderer Berufsgruppen war groß. Für die Kolleginnen und Kollegen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in den Kreis- und Landesbauernverbänden sowie dem Deutschen Bauernverband war es eine intensive Zeit der Organisation, Koordinierung und Argumentation. Die formulierten Ziele waren aller Anstrengungen wert, denn nicht weniger als die Zukunft der Landwirtschaft stand auf dem Spiel. Daher sind die unzähligen Demonstrationen und Veranstaltungen dieser Zeit auch als Teil des ZukunftsBauer-Prozesses zu sehen, der sich immer stärker in den Verbänden wie auf den Höfen verfängt.

ZAHLREICHE AKTIONEN ZUM „ERHALT DER TIERHALTUNG IN NIEDERSACHSEN“

Was die Proteste gebracht haben, darum geht es an anderer Stelle. Was sie aber unbestritten verändert haben, sind strukturelle und organisatorische Anpassungen in der Verbandsarbeit. Ressortübergreifendes Arbeiten und ein noch intensiverer, vor allem kurzfristigerer Austausch zwischen Haupt und Ehrenamt haben sich bewährt und werden täglich gelebt. Zum Beispiel bei den Aktionen zum „Erhalt der Tierhaltung in Niedersachsen“, die das Landvolk Niedersachsen mit der Europawahl im Juni 2024 gestartet und mit der Novelle zum Tierschutzgesetz vom September fortgesetzt hat. Unter dem eigens hierfür geschaffenen Aktions-Label „tierischGUTaus Niedersachsen“ werden diese Aktivitäten rund um das Thema Tierhaltung die nächsten Monate weitergespielt und mit knackigen Politinfos, Erklärungen, Social Media-Kacheln, Videos und mittels direkter Anspracheder Politik proaktiv unterstützt. Das Landvolk Niedersachsen trägt seine Forderungen so direkt an die Politik heran und schafft gleichzeitig eine größere Öffentlichkeit, um von vielen gesehen und gehört zu werden. Interne Veränderungen gab es im Frühjahr durch den Wechsel im Vorsitzdes „Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im Landvolk Niedersachsen“. Claus Hartmann, Vorsitzender vom Landvolkkreisverband Northeim-Osterode, übernahm den Vorsitz vom langjährigen Vorsitzenden Tobias Göckeritz vom Landvolkkreisverband Mittelweser. Damit ging eine Ära zu Ende.

TURBULENTES JAHR FÜR DAS „AKTIONSBÜNDNIS AKTIVES WOLFSMANAGEMENT“

Fokus der zukünftigen Arbeit wird auch weiterhin sein, noch stärker im Dialog und Austausch zu arbeiten. Das zeigt sich auch beim „Aktionsbündnisaktives Wolfsmanagement“, das 2024 turbulente Zeiten hinter sich gebracht hat, blickt man beispielsweise auf die Zeit im Frühjahr 2024 zurück, in der das Aktionsbündnis aufgrund großer Unstimmigkeiten kurzfristig seine Mitarbeit im „Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf“ auf Landesebene unterbrochen hatte. Erst nach intensiven Gesprächen und einem klaren Forderungskatalog in Richtung Umweltministerium kehrten Niedersachsens Weidetierhalter an den Verhandlungstisch zurück. Das Problem Wolf ist damit längst nicht gelöst, aber Dialog und gemeinsame Auseinandersetzung sind unerlässlich, wenn mehr Schutz der Weidetiere vor Meister Isegrim erreicht werden soll. Positiv ist zu bemerken, dass das Aktionsbündnis wächst. Neu im Aktionsbündnis dabei sind neben dem Landesteam Niedersachsen des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Weidezone Deutschland e.V. sowie die Regionalgruppe Elbe-Weser-Dreieck der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassene.V. Damit engagieren sich nun mit dem Landvolk Niedersachsen und seinen eigenständigen Kreislandvolkverbänden weitere fünfundzwanzig Verbände, Vereine und Organisationen der Landwirtschaft und des ländlichenRaums in Niedersachsen im Aktionsbündnis. Und was die zentrale Forderung nach einem aktiven Wolfsmanagement betrifft, werden weder das Aktionsbündnis noch das Landvolk Niedersachsen einen Zentimeter nachgeben, auch wenn der Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention gesenkt wurde.

Was die zentrale Forderung nach einem aktiven Wolfsmanagement betrifft, werden weder das Aktionsbündnis noch das Landvolk Niedersachsen einen Zentimeter nachgeben, auch wenn der Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention gesenkt wurde. Der Fokus wird daher zukünftig noch stärker auf dem Dialog liegen.

Artikel von

Sebastian Kuhlmann
Leiter Kommunikation

Pressearbeit im Zeichen der Proteste

Der Trend zu immer mehr Medienanfragen hat sich auch im Jahr 2024 fortgesetzt. Dies ist ein Aspekt, den der Verband nur begrüßen kann – im Sinne der Transparenz, im Sinne der Platzierung von Themen, im Sinne der Information auch für eine interessierte Öffentlichkeit und einer immer weiter wachsenden Wertschätzung für die Bäuerinnen und Bauern hierzulande.

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies war während des gesamten Jahres 2024 ein gefragter Gesprächspartner für die Medien.

Mehr als 600 Seiten stark ist der Pressespiegel, der die Veröffentlichungen über die Bauernproteste in Niedersachsen beinhaltet. Um den Jahreswechsel 2023/24 bis ins Frühjahr hinein gab es hunderte Anfragen, Interview-Wünsche und Folgetermine rund um die geballte Gegenwehr via Treckerkorso und die vielen anderen kleinen und großen Formen des Protests.

GEMEINSAME PRESSEKONFERENZ

Ein Highlight gleich zu Beginn dieses Jahres war eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem Land Niedersachsen und fünf landwirtschaftlichen Verbänden, in der die Pläne zur Erhöhung der Mineralölsteuer für Agrardiesel und zur Erhebung von Kfz-Steuern für landwirtschaftliche Fahrzeuge kritisiert wurden. An der gemeinsamen Erklärung von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte beteiligten sich das Landvolk Niedersachsen, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Land schafft Verbindung, der Bund der Deutschen Milchviehhalter und die Landesvereinigung Ökologischer Landbau.

FUNDIERTE INFORMATIONSQUELLE

Bei einem Presse-Hintergrundabend im April dieses Jahres hat das Präsidiumdes Landvolks vor den landespolitischen Korrespondentinnen und Korrespondenten in Hannover ausführlich Stellung genommen zu allen Fragen, die zu den Protesten geführt haben, und hat gleichzeitig einen Ausblick auf die anstehenden Probleme in der Landwirtschaft gegeben. Aufgrund des regelmäßigen und inhaltlich fundierten Austausches bei dieser und vielen anderen Gelegenheiten wissen die Journalistin und Journalisten, dass sie vom Landesbauernverband verlässliche und gutverwertbare Informationen erhalten. In zahlreichen Gesprächen hat das Landvolk Niedersachsen zudem klargemacht, dass sich die Landwirtinnen und Landwirte nicht von den Medien in eine „rechte Ecke“ stellen lassen. Auch der Vorwurf der Unterwanderung von Rechts konnte erfolgreich zurückgewiesen werden.

Artikel von

Sonja Markgraf
Pressesprecherin

Besucher schnuppern Landluft beim „Tag des offenen Hofes“

Ein voller Erfolg war auch in diesem Jahr wieder der „Tag des offenen Hofes“, den am 9. Juni 2024 erneut Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil eröffnete. Allein in Holtrup, wo die Veranstaltung offiziell eingeläutet wurde, hat der Kreislandvolkverband Vechta rund 35.000 Menschen auf den fünf teilnehmenden Höfen gezählt. Landesweit haben insgesamt 65 landwirtschaftliche Betriebe ihre Hoftore geöffnet. Dank angenehmer Temperaturen und einem messbar gestiegenen Interesse an der Landwirtschaft zählte das Landvolk Niedersachsen gut 250.000 Besucherinnen und Besucher in allen Regionen des Landes.

In den sozialen Medien sind Unterhaltung und der schnelle Konsum von Infos angesagt

„Business as usual“ und neue Wege beschreiten, so kann die Pressearbeit des Landvolks Niedersachsen für 2024 beschrieben werden. Neben den alltäglichen Anfragen seitens der Medien zu allen Bereichen der Landwirtschaft, dem Schreiben von Artikeln für den Landvolk-Pressedienst und für die App sowie dem Verfassen von Berichten für die Fachpresse im In- und Ausland zu bestimmten Themen nimmt das Bespielen der Landvolk Social-Media-Kanäle eine immer größere Rolle ein.

Dabei geht es vor allem um einen guten Mix aus informativen, interessanten und unterhaltenden Beiträgen für ordentlich Traffic auf den Seiten, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Das gelingt weiterhin gut, schließlich steigen die Followerzahlen sowohl auf Facebook als auch auf Instagram kontinuierlich. Stand Ende Oktober 2024 liegen diese für Facebook bei gut 9.600 Followern und bei Instagram bei mehr als 7.130 Followern. Dazu kreiert das Landvolk Niedersachsen auch zahlreiche sogenannte „Kacheln“ mit kurzen Botschaften, die schnell erfasst werden können, da bekanntermaßen die Verweildauer der Nutzer immer kürzer wird. Lange Texte haben nur auf der Homepage eine Chance, komplett gelesen zu werden, da der Internetnutzer sie bewusst zwecks Informationsbeschaffung ansteuert. Alle Themen des Landvolk-Pressedienstes sind dort zu finden.

MIT KURZEN BOTSCHAFTEN ODER VIDEOS ERZIELT DER LANDESBAUERNVERBAND DIE GRÖSSTE REICHWEITE

In den sozialen Medien hingegen sind Unterhaltung und der schnelle Konsum von Infos angesagt. Kurze Botschaften mittels der genannten Kacheln oder noch besser mit kurzen Videos zu bestimmten Themen sind beliebte Beiträge. Mit beidem erzielt der Landesbauernverband die größte Reichweite – nicht nur bei den jüngeren Usern. Mal eben schnell über das Display gewischt zum nächsten Video oder Content: So sieht aktuell die moderne Handynutzung aus. Ein nur kurzes Verweilen beim jeweiligen Thema, bevor es zum nächsten geht. Das wirkt sich auch auf die redaktionelle Arbeit aus. Wie können komplexe Inhalte, die die Landwirtschaft mit sich bringt, noch vermittelt werden? Reicht es, die Aufmerksamkeit via Kachel oder Video auf sich zu ziehen und auf längere Texte zu verweisen? Reichen die Kanäle oder müssen noch weitere – wie TikTok oder LinkedIn bespielt werden?

WHATSAPP UND LINKEDIN WURDEN NEU IN DEN KANON DER KANÄLE AUFGENOMMEN

Jein – lautet die Antwort des Landesbauernverbands, schließlich müssen sämtliche Plattformen in den sozialen Medien aktuell gehalten werden. Das erfordert jedoch trotz aller Planungsfunktionen, die die sozialen Medien bieten, Arbeitskraft und -zeit. Als weiteren Verbreitungsweg hat die Pressestelle 2024 einen eigenen WhatsApp-Kanal eingerichtet. Dort werden neben Videos und Kacheln vor allem die agrarpolitischen Themen des LPDs gespielt. Seit seinem jungen, erst zweimonatigen Bestehen verzeichnet der WhatsApp-Kanal schon 540 Abonnentinnen und Abonnenten. Weiterhin hat der Landesbauernverband sich 2024 dazu entschieden, der Plattform LinkedIn beizutreten, um das Landvolk Niedersachsen zum einen als potenziellen Arbeitgeber bekannter zu machen und um Fachkräfte für die vielen Arbeitsfelder, die die Verbandsarbeit mit sichbringt, zu rekrutieren. Neben Stellenangeboten aus dem Landvolkhaus finden sich auf der Landvolk-Seite bei LinkedIn auch Artikel zu berufsrelevanten Themen aus dem breit gestreuten Agrarbereich. Herauszukommen aus der Blase, ist ein weiteres Ziel. Das könnte eventuell mit dem Erstellen von Videos oder Beiträgen auf Tiktok zu schaffen sein, doch dazu hat sich das Landvolk noch nicht durchringen können. Aber vielleicht ist auch das nur eine Frage der Zeit.

Artikel von

Silke Breustedt-Muschalla
Pressereferentin

Arbeitskreis Landwirtschaftlicher Unternehmerinnen im Landvolk Niedersachsen: Ohne die Frauen geht es nicht

Der neu gegründete Arbeitskreis landwirtschaftlicher Unternehmerinnen im Landvolk Niedersachsen hat seine Arbeit aufgenommen. Mit 46 engagierten Teilnehmerinnen zeigt die Gruppe eindrucksvoll, dass Frauen in der Landwirtschaft mehr sind als stille Mitwirkende – sie sind die treibende Kraft auf vielen Höfen und landwirtschaftlichen Betrieben.

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Christel Schulte-Wülwer

Vorsitzende Arbeitskreis landwirtschaftlicher Unternehmerinnen

„Wir wollen zeigen, dass Frauen auf den Betrieben nicht nur mitarbeiten, sondern diese aktiv gestalten und die Zukunft der Branche prägen. Wir sind davon überzeugt, dass die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam und mit der aktiven Beteiligung von Frauen gemeistert werden können.“

Die Rolle von Frauen in der Landwirtschaft ist unbestritten, dennoch wurde sie über Jahrzehnte hinweg zu wenig anerkannt und gewürdigt. Frauen stellen weltweit fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte und tragen entscheidend zur Produktion von Nahrungsmitteln bei. Ihr Beitrag ist nicht nur für die Ernährungssicherheit unerlässlich, sondern auch für die Entwicklung ländlicher Gebiete. Trotz ihrer zentralen Rolle wurden sie lange Zeit übersehen und in Entscheidungsprozessen marginalisiert. Der Arbeitskreis setzt sich aus einer bunten Mischung von Frauen zusammen: von Frauen, die mit ihren Ehemännern den Hof leiten, über Betriebsleiterinnen, die tagtäglich die Geschicke ihres Hofes lenken und Hoferbinnen, die die Familientradition fortführen, bis hin zu jungen Unternehmerinnen, die innovative Ideen in die Landwirtschaft einbringen. Vervollständigt wird der Arbeitskreis durch Teilnehmerinnen aus dem Kreis der assoziierten Landvolk-Mitglieder, den Landfrauen, den Junglandwirten und der Landjugend. Trotz dieser unterschiedlichen Hintergründe teilen sie ein gemeinsames Ziel: die Sichtbarkeit von Unternehmerinnen in der Landwirtschaft zu erhöhen und ihre Anliegen in den Vordergrund zu rücken. Durch regelmäßige Treffen, den Austausch von Erfahrungen und die gemeinsame Erarbeitung von Strategien wollen sie die Rolle der Unternehmerin in der Landwirtschaft stärken.

UNTERNEHMERINNEN SIND EIN ZUKUNFTSGARANT

Die Förderung von Frauen in der Landwirtschaft ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Effizienz und Nachhaltigkeit. Studien zeigen, dass Frauen, wenn sie Zugang zu denselben Ressourcen wie Männer haben, mindestens genauso produktiv sind. Sie investieren Gewinne häufig in die Gesundheit und Bildung ihrer Familien, was positive Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft hat. Darüber hinaus bringen Frauen oft innovative Ideen und nachhaltige Praktiken in die Landwirtschaft ein. Die Zukunft der Branche hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, die Potenziale von Frauen in diesem Sektor zu nutzen.

DIE UNTERNEHMERINNEN VOLLUMFÄNGLICH FÖRDERN

Ein weiteres zentrales Anliegen des Arbeitskreises ist es, Themen aufzugreifen, die speziell für landwirtschaftliche Unternehmerinnen von Bedeutung sind. Dabei geht es nicht nur um fachliche Aspekte wie Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung oder politische Interessenvertretung, sondern auch um Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Hofübergaben und die Schaffung eines unterstützenden Netzwerks. 2025 wird der Arbeitskreis in seinen Sitzungen unter anderem über strategisches Handeln an den Agrarmärkten, Förderprogramme der Landwirtschaftlichen Rentenbank speziell für Unternehmerinnen und Themen wie zum Beispiel Unternehmensführung sprechen. Der Arbeitskreis versteht sich als Stimme der Unternehmerinnen. Durch ihre Aktivitäten wollen die Teilnehmerinnen nicht nur ihre eigene Position stärken, sondern auch einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft insgesamt leisten. Es ist daher unerlässlich, dass politische Entscheidungsträger, landwirtschaftliche Organisationen und die Gesellschaft Maßnahmen ergreifen, um die Rolle von Frauen zu stärken. Dies kann durch den verbesserten Zugang zu Land, Bildung, Finanzierung und Netzwerken geschehen. Auch die Sichtbarkeit von Frauen in Führungspositionen muss erhöht werden, um den jüngeren Unternehmerinnen Vorbilder zu bieten und ihnen den Weg zu ebnen. Mit ihrem Engagement beweisen die Teilnehmerinnen des Arbeitskreises, dass die Landwirtschaft nicht mehr allein eine Männerdomäne ist. Sie sind das Gesicht einer neuen Generation von Landwirtinnen, die sich ihrer Rolle bewusst sind und entschlossen dafür eintreten, die Landwirtschaft der Zukunft aktiv mitzugestalten.

Mit ihrem Engagement beweisen die Teilnehmerinnen des Arbeitskreises, dass die Landwirtschaft nicht mehr allein eine Männerdomäne ist.
Susanne Schulze Bockeloh (li.) führte als Vizepräsidentin und Vorsitzende des Fachausschusses Unternehmerinnen des Deutschen Bauernverbandes durch die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises landwirtschaftlicher Unternehmerinnen im Landvolk Niedersachsen.

Artikel von

Wibke Langehenke
Geschäftsführerin Arbeitskreis landwirtschaftlicher Unternehmerinnen